Altonaer Denkmäler und das Engagement des Altonaer Stadtarchivs

 

 

Liebe Altona-Fans,

zu Altonas unglaublicher kultureller Vielfalt gehören vor allem seine vielen - sehr unterschiedlichen - Denkmäler.

 

Eine der zentralen Angelegenheiten des Altonaer Stadtarchivs ist deshalb, sich um deren Erhaltung zu kümmern und immer wieder für diesen kulturell enorm wichtigen Denkmal-Bestand zu werben.

 

Dazu gehört für das Altonaer Stadtarchiv vor allem, sich für einzelne Denkmäler - je nach Anlass und Zeitaufwand - besonders zu engagieren. Das führte u. a. in den vergangernen Jahren dazu, dass u. a. dass das größte Altonaer Denkmal, der bekannte und beliebte Stuhlmann-Brunnen auf dem Platz der Republik, zuerst (auf Wunsch des Stifters G. L Stuhlmanns) eine Beleuchtung und zuletzt 2010 zum 100. Geburtstag ein Altonaer Stadtadtwappen (von Vacano / Seiler) an den Brunnenrand bekam. Denn in der Zwischenzeit war das Altonaer Stadtartchiv sogar "Haupt-Brunnenpate" geworden.

 

Das führte u. a. dazu, dass dort immer wieder darauf geachtet wird, ob "Schäden" entstanden sind, um diese umgehend beseitigt zu können. Das erscheint in einer Zeit immer mehr stark zunehmenden "Verwilderung und Verslumung" auch sehr notwendig zu sein.

Denn immer wieder wird der Stuhlmann-Brunnen zum Opfer dümmlicher "Spray- und Aufkleber-Attacken". Das ist nicht nur sehr ärgerlich für Menschen, die den Brunnen und seine Figuren lieben, sondern auch teuer in der Grunderhaltung des Denkmals, für das die Stadt kein Geld hat! Da müssen immer wieder die Paten, wie z.B. Aurubis oder das Altonaer Stadtarchiv ran.

 

Weil den anderen Altonaer Denkmälern ein ähnliches Schicksal beschieden zu sein scheint, möchte Ihnen das Altonaer Stadtarchiv einige der wichtigsten Denkmäler näher bringen, ja eher ans "Herz legen".

 

Wichtiger Hinweis:

Hier sind nur die Titelseiten der zahl- und teilweise umfangreichen Schriftwerke zu finden, da sonst der "Rahmen" dieser Suchmöglichkeiten erheblich belastet werden würde.

Wir Interesse an einem oder an mehreren dieser Bücher und Dokumentationen hat, wende sich an das Altonaer Statarchiv, unter: 040 50 74 72 24.

 

Zu den folgenden Denkmälern gibt es Bilder und andere Informationen:

 

  • Stuhlmann-Brunnen - auf dem Platz der Republik
  • Kaiser-Wilhelm-Denkmal - vor dem Rathaus Altona
  • Blücher-Denkmal - rechts neben dem Rathaus Altona
  • Schumacher - "0-Meridian" - am S-Bahnhof Königstraße
  • Bismarck-Denkmal - am Rande der Königstraße - im Schleepark
  • Helgoland-Denkmal - Elbwanderweg - Palmaille
  • Behn-Brunnen - König- /Behnstraße
  • Minerva-Brunnenauf dem Altonaer Fischmarktgelände
  • "Schwarzer Block auf dem Platz der Republik
  • Erinnerungsstein für die Kieler Chaussee und die AKN in der Holstenstraße
  • Die Fischer auf dem Altonaer Balkon
  • 31er-Denkmal
  • Chemnitz-Grabstele restauriert
  • Chemnitz- / Bellmann-Denkmal

Der Stuhlmannbrunnen

Der Stuhlmann-Brunnen ist Altonas größtes und Hamburg zweigrößtes Denkmal und wurde einst am 1. Juni 1900 vor dem alten Hauptbahnhof Altona - bei "Kaiserwetter" eingeweiht.

Heute steht der Brunnen auf seinem dritten Stadtort auf dem Platz der Republik.

Da nach dem Tode Stuhlmanns zwei testamentarische Wünsche zur Schmückung des Brunnenrandes immer noch noch erfüllt waren, setzte sich das Altonaer Stadtarchiv erfolgreich mit dafür ein, dass der innere Brunnenrand eine schön gestaltete Beleuchtung bekam.


Weil Stuhlmann sich als einst stolzer Altonaer ein Altonaer Stadtwappen am Brunnenrade wünschte und bisher niemand diesen Wunsch mehr kannte oder erfüllen wollte, da zu teuer, sprang das Altonaer Stadtarchiv und schuf selbst (Vacano / Seiler) das Modell einer kreisrunden Wappentafel, welche dann - kostenlos, von Auszubildenden von Aurubis gegossen wurde, sodass der Stadtkasse durch dieses bürgerlich / kulturelle Engagement keine Kosten entstanden.


Im o.a. Sinne wurde von Mitarbeitern des Altonaer Stadtarchivs im April 2015 die Zentaurenfigur von einer riesigen "Sprayattacke" vom Altonaer Stadtarchiv gereinigt, ohne dass der Stadt Kosten entstanden.

Derzeit wird eine Reparatur eines erheblichen "Blechschadens" an der Zentaurenfigur vorbereitet.


Bei einer Führung durch das Altonaer Stadtarchiv wird eine Bodenklappe gehoben und man kann vom Keller aus bis in die Zentaurenspitze klettern.

Ein unvergessliches Erlebnis.

 

Melden Sie sich zu einer unter der Tel.-Nr. 040-50 74 72 24 an.

Wer mehr wissen möchte, dem sei das "Stuhlmann-Brunnen-Buch" unten sehr empfohlen. Werden Sie "Brunnenpate".

 



Eine kleine Übersicht über den alltäglichen "schrecklichen Umgang" mit dem Stuhlmann-Brunnen


 

Diese kleine "Übersicht" mit nur wenigen Fotos (von etwa 4400) aus der "Stuhlmann-Brunnen-Sammlung" zeigt schon, wie schwierig es der Stuhlmann-Brunnen bis heute hat, wenigstens einfach nur "unbeschädigt" sein Dasein zu verbringen oder?

Für jeden gebildeten und kultivierten Menschen ist doch von vorn herein klar, dass der Stuhlmann-Brunnen und seine Figuren keinesfalls eine "Hundebadeanstalt" oder die Zentauren als "Kinderkletter-Gelegenheit" sein können, oder?

Deshalb muss sich ein Großteil der "Stuhlmann-Brunnen-Literatur" des Altonaer Stadtarchivs mit den Schäden und deren Beseitigung am Brunnen beschäftigen.

 

 

Kaiser-Wilhelm-Denkmal

 

Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal wurde von 1896-1898 vom berühmten deutschen Bildhauer, Prof. Gustav Eberlein, geschaffen und 1898 vor dem Altonaer Rathaus eingeweiht.

Das fordere Figuren-Ensemble stellt die Allegorie eines Versprechens dar, welches Kaiser-Wilhelm I. der Schleswig-Holsteinern 1850 gegeben hatte, sie vor weiteren kriegerischen Handlungen der Dänen mit seiner militärischen Macht zu schützen.

Die genaueren Informationen erhält man bei einer Führung.

U. a. zum Kornblumenmosaik unterhalb des Denkmals, welches durch das Engagement des Altonaer Stadtarchivs und freundlichste Unterstützung des Altonaer Bezirksamtes (vielen Dank dafür) durch ein "Bodenschaufenster" wenigstens zu einem kleinen Teile sichtbar gemacht werden konnte und der unglaublichen Geschichte von der 3. blauen Denkmaltafel...

Ebenso gibt ein umfangreiches Schriftwerk Auskunft über die Geschichte des KWD.

 

Blücher-Denkmal


 

Das Blücher-Denkmal - rechts neben dem Altonaer Rathause - ehrt den großartigen Altonaer Oberpräsidenten, Graf Blücher zu Altona, der 1813 verhindern konnte, dass Altona von französischen Truppen niedergebrannt werden sollte. Zugleich sorgte er dafür, dass mehrere Tausend Hamburger Flüchtlinge am Heiligabend 1813 in Altona Auf- und Anteilnahme (inkl. Unterbringung und Verpflegung) erhielten.

Das Denkmal stand einst in der Palmaille, welches man ihm noch zu Lebzeiten vor seinen Wohnsitz gestellt hatte.

Für Graf Blücher errichtete man auf dem ehemaligen Norderfriedhof ein Mausoleum.


Der Sockel des Denkmals, aber auch der Denkmalskörper werden immer wieder unfreiwilliges Opfer von "dümmlichen Beschmierern und Beschädigern". Bei kleineren solcher Ereignisse behebt das Altonaer Stadtarchiv die Misslichkeiten oder informiert das Grünflächenamt des Bezirksamtes Altona.

 

Altonaer "0-Meridian" am S-Bahnhof Königstraße


 

Der Altonaer "0-Meridian" des Astronomen Christian Schumacher auf dem Gelände des ehemaligen Heiligengeistfriedhofs an der Königstraße (heute (Schleepark") stellt als "Denkmal" eine Besonderheit dar.

Denn das Denkmal ist eine "Bodentafel", welche sich in unmittelbarer Nähe seines Familiengrabes befindet, welches sich neben dem S-Bahn-Eingang König-/Behnstraße befindet.

Die ganze Geschichte des fast unbekannten - aber schwer vernachlässigten und ruinierten - und deshalb kaum mehr restaurierbaren - Grabstein-Denkmals gibt es entweder bei einer Führung oder im Altonaer Stadtarchiv.

 

 Bismarck-Denkmal

 

 Nur wenige Altonaer wissen, dass der Reichskanzler, Fürst Otto v. Bismarck, als ehemaliger Reichskanzler auch ein Ehrenbürger der einst selbstständigen Stadt Altona war. Die Ehrenkunde wurde ihm noch auf seinem Totenbette überreicht.

Das Denkmal steht am Rande der Königstraße - auf dem Gelände des gerade sanierten und neu gestalteten Schleepark und wurde im Frühjahr vom Altonaer Stadtarchiv gründlich gereinigt.

 

 

Behn-Brunnen

Der Behn-Brunnen ist eines der ältesten Altonaer Denkmäler, denn er wurde bereits 1890 in der Ecke der damaligen Lessing- (heute Julius-Leber-Straße) / Goethestraße feierlich eingeweiht.

Denn er sollte an den ehemaligen - sehr engagierten und langjährigen - Altonaer Bürgermeister, Caspar Behn, erinnern.

Heute befindet sich der Brunnen, dessen Brunnentasse im II. Weltkriege zerstört worden war, an der Einmündung der König- / Behnstraße in einer vollkommen unpassenden Brunnentasse und auf einem inakzeptablen Sandstein.

Hinzu kommt noch, dass bis heute immer noch kein Wasser aus den "Delphinmäulern" kommt.


Derzeit wird aber an einer Lösung gearbeitet! Die Figur befindet sich in einer Restaurierungs-Werkstatt und kehr im Mai 2015 wieder an den Brunnen zurück.

 

Helgoland-Denkmal

Das Helgoland-Denkmal erinnerte an eine kleine "Seeschlacht" 1864 vor Helgoland, an der östereichische Kriegsschiffe (im Deutschen Bunde) gegen dänische Kriegsschiffe kämpften. Dabei gab es jedoch keinen klaren Sieger.

Anfangs stand dieses Denkmal in der Königstraße und musste später dem "Bismarck-Denkmal" weichen und ist heute in der Palmaille zu besichtigen. An der Standortverbesserung und Sauberhaltung des Helgoland-Denkmals war auch das Altonaer Stadtarchiv beteiligt.

 

Minerva-Brunnen

Der Minerva-Brunnen symbolisiert noch heute - auf dem Gelände des Altonaer Fischmarktes - die Geschichte der einst selbstständigen Stadt Altona als deutsche (um 1895) und 1927 als europäische "Fischhauptstadt".

2014 musste das Denkmal vom Altonaer Stadtarchiv von umfangreichen Kreidebeschmierungen vorsichtig - und deshalb mühsam - gereinigt werden, um den Sandstein nicht weiter zu schädigen.

Derzeit arbeitet das Altonaer Stadtarchiv an einer Lösung der derzeitigen Reinigungs- und technischen Probleme im Pumpenbereiche mit.


Gedenktafel für das Altonaer Unterstützungsinstituts von 1799

Diese Gedenktafel erinnert an ds sog. "AUI", welches während seines Bestehens viel für die Finanzierung - besonders von kulturellen Projekten, wie bei der Errichtung von Denkmälern, Parks und des Altonaer Stadttheaters an der Königstraße beigetragen hatte.

Zum 100. Bestehen im Jahre 1899 schenkte das AUI seiner Stadt Altona die Neugestaltung des ehemaligen Bahngeländes, welches nach der Fertigstellung später den Namen Kaiserplatz erhielt.

Zur Erinnerung an dieses wurdervolle Engagement stellte man auf dem Kaiserplatz, der leider auch einmal wenige Jahre lang "Adolf-Hitler-Platz" hieß, einen Gedenkstein mit einer entsprechend schön gestalteten Erinnerungstafel auf.

Das Altonaer Stadtarchiv sorgte 2011 dafür, dass die seit Jahrzehnten fehlenden wichtigen Schraubenabdeckhäubchen durch die Nordd. Affinerie / Aurubis dankenswert kostenfrei für die Stadtkasse anfertigten und auch montierten. Nur so war es machbar, das wichtige Altona-Denkmal wieder seinen alten Glanz geben zu können.

 

Der "Schwarze Block" (Block Form) von Sol LeVitt auf dem Platz der Republik

Dieses Denkmal wurde am 8. November 1989 auf dem Platz der Republik eingeweiht, um dort an die Jüdischen Altonaer Bürger erinnern zu können, die im 

III. Reiche ausgewandert, deportiert oder in Lagern zu Tode gekommen waren.

Es wurde bewusst dem Rathause "entgegen gestellt", um hier - direkt in der Sichtachse zum Bahnhof Altona - "im Wege zu stehen"!

Im Laufe der Jahre wurde dieses Denkmal immer wieder Opfer von unglaublich dummen "Beschmierattacken", die sogar auch mal pornografischen Charakter hatten.

In den letzten Jahren hatte das Altonaer Stadtarchiv immer wieder aktiv daran mitgewirkt, die Schmierattacken so zeitnah wie nur möglich durch Übermalung mit schwarzer Farbe zu "entfernen". Dabei gab es so manche nette Unterstützung z. B. von Schülern und auch Erwachsen, die es sich nicht nehmen lassen wollten, eine der zahlreichen Schmierattacken selbst zu "übermalen", um den Schmierfinken damit ärgern zu können.

Zwei der fleißigen Schülerinnen wurden sogar deshalb zu "Limo und Kuchen" ins Bürgermeisterzimmer eingeladen.

Durch das Engagement eines wunderbaren Spenders gelang es vor einiger Zeit, den "Schwarzen Block" mit einer neuen Kunststoffhaut versehen zu können. Aber auch dieser neue "Anzug" wurde gleich wieder beschmiert. Aber die Haut ließ sich reinigen!

 

Erinnerungsstein für den Beginn der AKN und für eine historische Poststation am ehemaligen "Gählerplatz"

Die schweren Bombenschäden, die Altona in den Nachkriegsjahren zu verkraften hatte, brachten es mit sich, dass nicht nur Wohnhäuser und Fabrikationsstätten vollkommen oder so weit zerstört waren, sodass eine reguläre Nutzung danach nicht oder kaum mehr möglich war.

Das führte u. a. dazu, dass ganze Wohnquartiere neu errichtet werden mussten, wobei auch entweder Straßenverläufe massiv verändert oder gar neu geschaffen werden mussten.

Dieses Schicksal hatte in den 1950er Jahren dann auch den "Gählerplatz" betroffen. Denn die "Platzfläche" wurde für den weiterführenden Ausbau der Holstenstraße - bis hin zur Kreuzung Reeperbahn / Königstraße / Pepermölenbek , die einst einmal am Gählerplatz endete, dringend benötigt.

Wenigstens blieb die Gählerstraße erhalten, wenn auch nur mit "neuer Bebauung"!

Das war Anlass genug an dieser Stelle einen Erinnerungsstein zu schaffen, der an den früheren Gählerplatz als Startfläche für die AKN (Altona-Kiel) diente, aber zugleich an den Anfang der Kieler Chaussee, aber hier war auch einst der Startplatz für Postkutschen und -reiter.

In einer Gemeinschaftsarbeit wurde der gekaufte Steinkörper mit dem Hoheitszeichen des dänischen Königs Friedrich VI. von Joachim Grabbe und Wolfgang Vacano ausgemeißelt und danach künstlerisch von Wolfgang Vacano gestaltet.

Der Erinnerungsstein wurde am 13. August 2014 am Rande der Holstenstraße - dicht am Familienbad "Festland" feierlich eröffnet.

 

Fischer-Denkmal auf dem Altonaer Balkon

Das Fischer-Denkmal schuf 1968 der Bildhauer Gerhard Brandes, geb. 1923, welches seitdem nicht nur den Altonaer Balkon ziert, sondern vor allem daran erinnert, dass Altona einst als selbstständige Stadt "die" Fischstadt in Deutschland, ja in ganz Europa war. Bei der Schöpfung hatte der Künstler Kupferblech verwendet.


Denkmal für das 31. Thüringische Infanterie-Regiment

Das Altona zur Kaiserzeit einmal eine Garnisonstadt war und der Satz dort noch Geltung hatte: "Der Mensch fängt erst beim Leutnant an!", weiß heute kaum noch ein Altonaer. Und schon gar nicht, dass die heutige Theodor-Haubach-Straße einmal sogar für nur wenige Jahre "31er Straße hieß.

Das einzige größere Zeugnis aus dieser Zeit, was heute noch vorhanden ist, wenn auch nur noch zu kleinen Teilen, ist die Victoria-Kaserne, die seit einiger Zeit zu einem Künstlerzentrum umfunktioniert worden war.

Diese ehemalige Kaserne war einst die "Heimat" des "31. Thüringischen Infanterieregiments, Graf Bose". Dazu gibt es im Altonaer Stadtarchiv eine beachtliche "Militär-Sammlung" zu der o. a. Geschichte.

Dieses Denkmal, welches sich am Rande der Max-Brauer-Allee - vor der Johannes-Kirche - befindet, hatte schon wegen seiner sehr "speziellen Gestaltung" bis heute kaum nennenswerte Anhänger gefunden. Dafür wurde es stattdessen immer wieder Opfer von Spray- oder Schmierattacken.

Mehr noch, diesem Denkmal wurde vor zwei Jahrzehnten sogar ein noch ein "Gegendenkmal" vor die "Nase gesetzt"!

 

Auswanderer-Denkmal

Das Auswanderer-Denkmal, welches auf dem Elbhang - am oberen Ende der Kaistraße - zu finden ist und von der kroatischen Künstlerin Zeljko Muljevit, Pozega HR geschaffen wurde, hatte von Anfang an mit Problemen zu kämpfen, nachdem es 1989 auf diesem Standort, von viel öffentlicher Aufmerksamkeit begleitet, eingeweiht werden konnte.

Denn es dauert nur wenige Jahre, da zer- und verfiel der hölzerne Denkmalskörper. Es wurde eine neue Version geschaffen und ersetzte 2003 den alten Denkmalskörper. Aber auch dieser Erinnerungsstele war kein langes Leben beschieden, denn schon drei Jahre später wurde eine neue - vor allem haltbare - Version aus Metall dort aufgestellt.

Die hier gezeigte Denkmalstafel aus Messing ist bereits vor längerer Zeit von Metalldieben entwendet, aber noch nicht ersetzt worden.

 

Grabstele von Friedrich Chemnitz

Matthäus Friedrich Chemnitz war Dichter des Liedes: "Schleswig-Holstein, Meer umschlungen...!" Er war Lehrer und Richter in Altona und wohnte in der Altonaer Wilhelmstraße, die nach seinem Tode mit seinem Namen geehrt wurde.

Sein Grab befindet sich auf dem Norderfriedhof.

Da die Grabstele in den zurückliegenden Jahrzehnten durch vielerlei Ursachen erheblich gelitten hatte und sich bereits 2011 sein 200. Geburtstag, am 10. Juni 2015 andeutete, wurde die Stele vom Altonaer Stadtarchiv gründlich gesäubert und Wolfgang Vacano (Maler und Bildhauer) stellte die alte Beschriftung, die an einigen Stellen nur noch schwer lesbar oder kaum noch zu erkennen war, malerisch wieder her.


Ebenso wurde die schwere stark verrostete Eisenkette - um die Grabfläche herum entrostet und wieder neu schwarz angestrichen.

Weil diese Restaurierung bei der Gartenbauabteilung des Altonaer Rathauses Begeisterung ausgelöst hatte, spendierte man der verwilderten Grabfläche sogar eine neue Bepflanzung und beschnitt Bäume und Büsche.

Eine Beispiel gebende Zusammenarbeit zwischen dem Bezirksamt Altona und dem Altonaer Stadtarchiv.

 

Chemnitz / Bellmann-Denkmal am Elbhange

Für die "Kulturschaffenenden" (Text des SH-Liedes) Chemnitz und Bellmann, der die Musik dazu komponierte, schuf man unterhalb des Beginns der Elbchausse - am Elbhange - ein künstlerisch einmaliges Denkmal für Altona / Hamburg.

Denn unten ist Chemnitz - mit Blick auf die Elbe - dargestellt, während Bellmann seinen Brunnen am oberen Endes des höchsten Denkmals von Altona errichtet bekam.

Leider wird dieses kulturell für Altona enorm bedeutende Denkmal von Sprayern und Beschmierern heimgesucht und dem Denkmal viel von seiner angestrebten Bedeutung und vor allem Würde nimmt.

Hier hilft es schon lange nicht mehr, angewidert nur den Kopf zu schütteln oder, was noch schlimmer ist, an dem verunstalteten öffentlichen Kulturgut, welches uns allen gehört teilnahmslos vorbeizugehen!

Wo bleibt die "öffentliche Empörung" bei der allgemeinen Verunzierung Hamburger Denkmäler? Das Altonaer Stadtarchiv wäre deshalb an Ihrer geschätzten Meinung interessiert!

 

Hier wird keine der Beschmierungen bildlich erwähnt, um nicht noch weitere Verunzierungen des Denkmals befürchten zu müssen!

 

Ende dieser Informationsreihe

 

Für weitere Informationen über Wolfgang Vacano, bitte besuchen Sie seine Web-Seite unter:

 

http://www.wolfgang-vacano.com/